Zwischen Familie und Corona-Tests

Christopher Kursch ist seit sechs Jahren auf der Kokerei Bottrop beschäftigt. „Durch eine Aneinanderreihung von Zufällen“, wie er selbst sagt. Der ausgebildete Rettungssanitäter fand seinen Weg an die Torwache über eine Zeitarbeitsfirma, nach zwei Jahren wurde er von ArcelorMittal übernommen. „Man muss klar kommunizieren, was man möchte. Nur so kann man seine Ziele erreichen“, sagt Kursch.


Christopher Kursch ist in der Kokerei im Rettungsdienst tätig. Zusätzlich fallen in seinen Aufgabenbereich Einlasstätigkeiten, Zollpapierabfertigung und Bestellungen.

Die primäre Aufgabe der Torwache ist der Rettungsdienst. Daneben fallen Einlasstätigkeiten und SAP-Bestellprozesse an. Alles rund um die Uhr im Konti-Schicht-System. Ein Job für echte Allrounder*innen.


Seit Beginn des Jahres ist eine weitere Aufgabe für Christopher Kursch hinzugekommen: die Durchführung von Corona-Schnelltests. Getestet werden beispielsweise Mitarbeitende von Fremdfirmen, deren Besuch auf dem Gelände unvermeidbar ist (beispielsweise bei den aktuellen Arbeiten an den Ofenwänden). Die Kokerei kümmert sich in Absprache mit Christopher Kursch um die Organisation der Schnelltest-Termine. Denn eigentlich ist er gerade ganz wo anders: bei seiner Familie. Nach der Geburt hat sich der Familienvater einen verlängerten Urlaub genommen.


Für die Termine kommt er auf direktem Dienstweg zur Kokerei, schlüpft in die Schutzmontur, kümmert sich um die Durchführung und weitere Anweisungen und macht sich auf den Weg zurück zu Frau und Kind. „Für uns ist das gerade eine sehr spannende und intensive Zeit. Durch Corona können wir uns ungestört kennenlernen und es steht nicht ständig Besuch vor der Tür“, erklärt Kursch.
Bald kümmert er sich wieder um Einsätze, Zollpapiere, Fremdfirmen und Bestellungen. „So sehr ich die Zeit mit meiner Familie liebe und genieße – ich freue mich auch wieder auf den Arbeitsalltag und darauf, auch künftig Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.“