04.06.2020 | ArcelorMittal Bremen

Kokerei Bottrop schließt weitere Investitionen zum Umweltschutz vorzeitig ab

Das Thema Umweltschutz hat weiter höchste Priorität bei ArcelorMittal Bremen am Kokerei-Standort Bottrop. Mitte Mai wurde der mit der Sanierung der Gleisanlagen letzte Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets an umweltrelevanten Investitionen von rund 20 Millionen Euro vorzeitig abgeschlossen.


Das Maßnahmenpaket zur weiteren Verbesserung der Umweltauswirkungen wurde vorzeitig abgeschlossen. 

Seit 2019 wurden beschädigte Ofentüren getauscht, Türdichtungen ersetzt und eine automatische Positionierung der Ofentüren installiert, um die Schließgenauigkeit zu verbessern. Ebenfalls wurden bereits im vergangenen Jahr zusätzliche Maßnahmen umgesetzt, um Staubverwehungen am Kohlenmischbett weiter zu reduzieren, einhergehend mit optimierter Schulung der Mitarbeiter und Installation einer Video-Überwachung der Ofendecke, um Ereignisse noch kontrollierter nachvollziehen zu können.

Die Messwerte für Benzo(a)Pyren an der Mess-Station in Welheim sinken deutlich, trotz ungewöhnlich starker Winde auf die Mess-Station am Jahresbeginn. Das bestätigen die Messwerte des Landesumweltamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). "Wir haben darüber hinaus auf Basis der LANUV-Werte und unter Berücksichtigung von meteorologischen Daten von der Mess-Station selbst den BaP-Ausstoß an der Kokerei berechnet, um einen Indikator zur BaP-Performance zu haben", kommentiert Dr. Thomas Degen, Standortleiter in Bottrop.
"Die positive Entwicklung zeigt uns, dass auch der BaP-Ausstoß an der Kokerei deutlich gesunken ist - mehr als 50% weniger im Vergleich zum Vorjahr. Das deutet ebenfalls daraufhin, dass wir die richtigen Schritte gemacht haben. Auch das LANUV bestätigt einen deutlichen Rückgang der Emissionen seit Anfang 2020."
In einem externen Gutachten im Auftrag von ArcelorMittal heißt es zu den erfolgten Maßnahmen: „Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass sich die aktuelle Emissionssituation der Kokerei Prosper weiter stabilisiert und sich gegenüber dem Jahr 2018 verbessert hat. Diese Feststellung geht auch einher mit der verbesserten „Emissions-Performance“, wie sie von ArcelorMittal für die Kokerei Prosper abgeleitet wurde."
Weitere Investitionen sind bereits geplant: Aktuell arbeiten die Verantwortlichen an einem neuen Reinigungskonzept für die Ofenbedienmaschinen, das bis Anfang 2021 umgesetzt werden soll. Bis Ende des Jahres sollen zudem die Rahmenkammern der Ofentüren neu vermessen werden, um eventuelle künftige Schäden frühzeitig zu erkennen.
"Wir arbeiten weiter mit hohem Druck daran, die Umweltauswirkungen der Kokerei zu reduzieren. Mit den bereits erfolgten Maßnahmen sind wir sehr zuversichtlich, neben den Grenzwerten für Staub - die wir seit vielen Jahren erfolgreich einhalten - auch wieder den Zielwert bei BaP dauerhaft einhalten zu können. Denn wir wollen weiter als gute Nachbarn und verantwortungsvoller Industriebetrieb in Bottrop Koks herstellen können", so Thomas Degen.

Pressekontakt:
Marion Müller-Achterberg, marion.mueller-achterberg@arcelormittal.com
Arne Langner, arne.langner@arcelormittal.com

 

 

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