Initiative Klimahafen Gelsenkirchen

Klimaneutral bis 2045: Kokerei Bottrop ist Teil der Initiative Klimahafen Gelsenkirchen

So schnell wie möglich klimaneutral werden. Das ist das erklärte Ziel der deutschen Industrie. Ein ehrgeiziges Unterfangen, das kein Unternehmen allein stemmen kann. Im zentralen Industriegebiet Deutschlands, dem Ruhrgebiet, haben sich daher verschiedene Unternehmen zur Initiative Klimahafen Gelsenkirchen zusammengeschlossen. ArcelorMittal Bremen ist mit der Kokerei Bottrop ein Teil davon.


Das Industriegebiet rund um den Stadthafen Gelsenkirchen soll bis 2045 klimaneutral werden

Pilotprojekt: Umstellung der Prozesswärmegewinnung auf wasserstoffreiches Energiegas

Das aktuelle Pilotprojekt der Initiative: Die Umstellung der Prozesswärmegewinnung auf wasserstoffreiches Energiegas in energieintensiven Betrieben. Ausgangspunkte sind die Kokerei Bottrop, eine Gaspipeline, die direkt am Stadthafen Gelsenkirchen entlangläuft, und die Stilllegung eines Kraftwerks.

Ende 2022 wird das Kraftwerk Herne 4 stillgelegt. Die dadurch freiwerdende Menge an wasserstoffreichem Energiegas der Kokerei Bottrop kann dann anderweitig eingesetzt werden. Der große Vorteil: Die bestehende Gaspipeline von Bottrop nach Herne läuft direkt am Stadthafen Gelsenkirchen vorbei. Mit einem kurzfristigen Umstieg könnten allein vier energieintensive Unternehmen des Klimahafens Gelsenkirchen bis zu 25 Prozent ihrer CO2-Emissionen einsparen – das sind rund 8.000 Tonnen pro Jahr.

Der nächste Schritt: Mit grünem Wasserstoff aus dem Projekt GetH2 Nukleus über einen Anschluss an die GetH2-Pipeline könnten die Emissionen für Prozesswärme in diesen Unternehmen weiter gesenkt werden: um zusätzlich 23.000 Tonnen – praktisch auf null.

Weitere Details zum Pilotprojekt „Klimafreundliche Prozesswärme“ finden Sie auf der offiziellen Website des Klimahafens Gelsenkirchen.

Über die Initiative Klimahafen Gelsenkirchen

13 Unternehmen aus dem Stadthafen Gelsenkirchen, der direkten Umgebung und weiteren Institutionen der Stadt sind an der Initiative Klimahafen Gelsenkirchen beteiligt: von Großunternehmen der Grundstoffindustrien bis zum Mittelstand. Gemeinsam wollen sie die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität vorantreiben und das Hafengebiet langfristig zum klimagerechten Gewerbegebiet umgestalten. Die Lage des Hafens als zentraler Knotenpunkt verschiedener Verkehrswege und Gaspipelines spielt dafür eine entscheidende Rolle.

Mitglieder des Klimahafen Gelsenkirchen

Mit an Bord sind: die Kokerei Bottrop (ArcelorMittal Bremen GmbH), ZinQ, Trimet, die arsol aromatics GmbH & Co. KG, die Avangard Malz AG, die Ball Beverage Packaging Gelsenkirchen GmbH, die Ruhr Oel GmbH - bp Gelsenkirchen, die Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft mbH (GELSEN-LOG.), die Müller´s Mühle GmbH, die Mühle Rünigen Stefan Engelke GmbH, die RK Verpackungssysteme GmbH, die Schmitt Stahlbau GmbH und die Uniper Energy Sales GmbH.

Weitere Informationen unter www.klimahafen-gelsenkirchen.de

Die Partnerunternehmen im Überblick:

Die Unterstützer der Initiative: